Wie du stressfrei durchs Studium kommst
Hier eine Prüfung, da eine Abgabe und dort eine Präsentation – viele Studierende fühlen sich gestresst. Dieser Stress kann sich negativ auswirken.
- 2. Dezember 2022
- 4 Min. Lesezeit
- Raphael Tobler
Hier eine Prüfung, da eine Abgabe und dort eine Präsentation – viele Studierende fühlen sich gestresst. Dieser Stress kann sich negativ auswirken. Das Studium nimmt viel Zeit in Anspruch und so kann es manchmal schwierig sein, es mit allen anderen Aufgaben im Leben unter einen Hut zu kriegen. Darum haben wir 10 Tipps für dich, um stressfrei durchs Studium zu kommen.
Verschaffe dir einen klaren Überblick
Wie sagt man so schön? Ordnung ist das halbe Leben!
Statt direkt mit dem Lernen loszulegen, trage dir die wichtigsten Prüfungsdaten und Deadlines von Projekten in deinem Kalender ein. Wenn du weisst, was auf dich zukommt und was die Ziele sind, kannst du vieles im Voraus planen. Und diese Klarheit gibt dir wiederum Energie und reduziert den Stress. Oft hilft es auch, wenn du Ordnung auf deinem Schreibtisch schaffst und alle benötigten Schulunterlagen sortierst. Fragen und Unklarheiten klärst du am besten schon im Voraus mit deinen Dozierenden oder anderen Mitschüler*innen ab.
Plane deine Lernzeit
Nachdem du dir einen klaren Überblick verschafft hast, geht es ans Eingemachte. Halt – noch nicht ganz! Als nächstes planst du deine Lernzeiten ein. Am besten priorisierst du deine Lernblöcke und Projekte nach Prüfungsdaten und Fristen. Halte dabei deine aktiven Lernphasen und Pausen klar auseinander und lege fixe Zeitspannen fest. Nur du selbst weisst, wozu du fähig bist, wo du mehr Lernzeit in Anspruch nehmen musst und wie lange du effektiv lernen kannst. Berücksichtige also deinen Lernstil!
Regelmässig Pausen machen
Hast du schon einmal so lange auf ein Lehrbuch gestarrt und immer weniger verstanden? Die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und Informationen zu behalten, lässt nach einer halben Stunde nach. Regelmässige Lernpausen helfen also, effektiver zu lernen und fördern die Produktivität. Nach spätestens 90 Minuten ist eine Pause von 10 bis 15 Minuten ratsam. Aber auch schon nach einer 30-minütigen Lerneinheit ist eine Pause von 5 bis 10 Minuten in Ordnung, falls du gerne häufiger Pausen machst. Wichtig bei der Pausengestaltung ist, die Signale des Körpers kennenzulernen und einen individuellen Rhythmus zwischen Erholung und Arbeit zu finden.
Ein starkes «Warum» hilft
Ein Studium kann eine emotionale Achterbahn sein. Einer der wichtigsten Punkte ist, dass du weisst, warum du dein Studium absolvierst. Wenn du eine Vision und ein klares Ziel hast, hilft dir das, in schwierigen Momenten motiviert zu bleiben.
Esse und trinke gesund
Was du isst und trinkst, wirkt sich auf deine akademischen Fähigkeiten und deine geistige Gesundheit aus. Hydratisiert zu bleiben, verbessert die Konzentration und Motorik. Es macht uns weniger müde und hält unsere Herzfrequenz und Körpertemperatur auf einem optimalen Niveau. Greife zu genügend Wasser oder Tee. Probiere koffeinfreie Kräutertees anstelle von Kaffee und verzichte auf Alkohol. Bei der Ernährung ist es ist keine Überraschung, dass dir wichtige Nährstoffe fehlen, die deine kognitiven Fähigkeiten unterstützen, wenn du nur Quick-Food, wie Instant-Nudeln, isst.
Wähle den richtigen Soundtrack
Manchmal kann die Stille nervenaufreibend sein oder die Umgebung ist so laut, dass du dich kaum konzentrieren kannst. Leichte Hintergrundmusik, Konzentrationsmusik (Pink Noise, klassische Musik, etc.) oder Motivationsmusik kann dir jedoch dabei helfen, deine Konzentration zu steigern. Die Wissenschaft diktiert sogar, dass klassische Musik eine der besten Lernhilfen ist.
Bewege deinen Körper
Bei jeder Art von intensiver, körperlicher Aktivität, fliesst Blut zum Gehirn. Schon 20 Minuten Bewegung vor dem Lernen verbessern deine Konzentration. Es ist empfehlenswert, alle 30 Minuten kurz aufzustehen und sich zu strecken. Mache ein paar Burpees, renne die Treppe hoch und runter oder gehe nach draussen an die frische Luft. Denn körperliche Aktivität regt deinen Kreislauf an und erhöht die Menge an Blut und Sauerstoff. Somit machst du das Lernen effektiver.
Erzwinge nichts!
Wenn du dich zum Lernen zwingst und du Schwierigkeiten hast, dich auf den Stoff zu konzentrieren, wirst du die Informationen nicht richtig aufnehmen können – erzwinge nichts! Versuche also zu erkennen, wann deine Gedanken woanders sind. Dann hilft es dir vielleicht, diese Gedanken auf einem Notizzettel festzuhalten und erst danach den Fokus wieder aufs Lernen zu legen. Genügend Schlaf oder ein gutes Gespräch mit einem*r Freund*in kann dir auch helfen, besser zu lernen. Wenn du beim Lernen Spass hast, kommst du in einen so-genannten «flowstate», in welchem du über eine längere Zeit produktiv arbeiten kannst.
Nimm dir Zeit für Dinge, die dir Spass machen
Nimm dir neben all dem Lernen Zeit für ausserschulische Aktivitäten, um ausgeglichen zu bleiben. Wenn du Dinge tust, die dir Spass machen, senkt es deinen Stresspegel und deine allgemeine, geistige Gesundheit wird verbessert. Treibe Sport, nimm an einem Theaterstück teil, trete einem Verein bei oder nimm ein Malbuch in die Hand. Anstatt stundenlang unkonzentriert an deinem Schreibtisch zu lernen, verändere deinen Körperzustand durch Spass. Spass sieht aber für jeden anders aus. Finde also etwas, das dir Energie gibt und baue diese Beschäftigung fix in deinen Lernplan ein.
Frage nach Hilfe
Wenn du beim Lernen nicht weiterkommst oder etwas nicht verstehst, habe den Mut zu fragen. Schliesslich haben wir gelernt, dass es keine blöden Fragen gibt. Oft versuchen wir die Dinge selbst hinzubekommen oder fühlen uns beim Lernen allein. Wenn du bei Unklarheiten direkt nachfragst, erspart es dir viel Zeit, Energie und unnötigen Stress. Bevor du eine Prüfung absolvierst, gehe deinen Lernstoff früh genug durch, um alle deine Fragen zu klären. Nachhilfestunden können ebenfalls sehr hilfreich sein.
Passendes Studium reduziert Stress:
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