Wie du deinem Erfolg im Weg stehst - und wie du ihn wieder frei machst
Wenn es ein garantiertes Rezept für Erfolg gäbe, würde vermutlich jeder mit genug harter Arbeit seine Ziele erreichen. Leider führt manchmal aber a...
- 10. August 2020
- 3 Min. Lesezeit
- Max

Wenn es ein garantiertes Rezept für Erfolg gäbe, würde vermutlich jeder mit genug harter Arbeit seine Ziele erreichen. Leider führt manchmal aber auch die ambitionierteste Arbeitsweise zu (fast) nichts und hinterlässt mehr Frustrations- als Glücksgefühle.
«Pech gehabt», könnte man sagen – meistens ist die alte Weisheit «Du erntest, was du säst» allerdings zutreffender. Was ist es also, das zwischen Willen und Erfolg steht? In den meisten Fällen die Einstellung! Es mag schwer zu glauben sein, aber sie ist fast ebenso ausschlaggebend für das Endergebnis wie der Arbeitseinsatz. Dummerweise ist die falsche Einstellung in der Regel schwerer zu erkennen als mangelnder Eifer. Drei mögliche Ursachen:
Erfolg ist subjektiv: Jeder Mensch hat andere Vorstellungen vom Leben, andere Wünsche, [Prioritäten]( und Ziele. Welches sind deine? Ein dickes Bankkonto? Ein Globetrotter-Leben mit täglich neuen, verrückten Erfahrungen? Familie, Haus und Garten? Dein eigenes Unternehmen? Oder etwas ganz anderes? Ohne Ziel bringt es nicht viel, schnell zu rennen. Vielleicht kommst du ausser Atem irgendwo an – aber wenn es das Ziel von jemand anderem ist, macht dich das auch nicht glücklich.
Orientiere dich nicht an «üblichen» Zielen – nur weil sie weit verbreitet oder gesellschaftlich akzeptiert oder angesehen sind, müssen sie noch lange nicht richtig für dich sein. Bevor du all deine Energie in einen Weg investierst, finde erst mal raus, was du wirklich vom Leben erwartest. Wenn du Ziele verfolgst, die du eigentlich gar nicht verfolgen willst, stehst du deinem wahren Erfolg nicht nur im Weg – im schlimmsten Fall bewegst du dich sogar in die entgegengesetzte Richtung.
Merke: Es gibt nur einen, der beurteilen kann, ob du erfolgreich bist oder nicht: Du selbst.
2. Du steckst im falschen Job
Natürlich geht es nicht immer nur um das, was man will, sondern auch um das, was man kann. Stärken und Schwächen haben wir alle – wer erfolgreich sein will, sollte etwas finden, wo er seine Stärken einbringen und seine Schwächen ausgleichen kann.
Wer es nicht schafft, im Bierzelt im Takt zu klatschen, wird vermutlich keine Stadien als Musiker füllen, ebenso wenig wie ein administrativer Bürojob die Erfüllung für einen kreativen Chaoten mit Erfindergeist sein wird.
Oftmals können wir nicht erfolgreich in unserem Job sein, weil wir uns in einem falschen Arbeitsumfeld bewegen. Zwar ist das auch nicht immer ganz leicht herauszufinden – schliesslich haben die meisten Menschen mehrere verschiedene Interessen –, aber es lohnt sich. Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass deine Position oder der ganze Bereich dich nicht glücklich macht, orientier dich um – und zwar lieber früher als später.
3. Du versuchst es jedem recht zu machen
Freundlichkeit ist super! Du fühlst dich selbst besser, wenn du positiv bist, und von anderen gemocht zu werden, hat auch noch niemandem geschadet – weder privat noch beruflich. Du solltest aber nicht immer versuchen, es jedem recht zu machen. Ganz davon abgesehen, dass das sowieso unmöglich und zum Scheitern verurteilt ist, musst du dich auch auf deine eigenen Aufgaben und Arbeiten konzentrieren, um erfolgreich zu sein. Lern also, «Nein» zu sagen!
Das heisst nicht, dass du ohne Rücksicht auf Verluste handeln oder über Leichen gehen sollst. Indem du jedoch lernst, anderen auch mal zu widersprechen, deine Überzeugung durchzusetzen und auch mal Aufgaben oder Gefallen abzulehnen, wirst du fokussierter auf deine persönlichen Prioritäten und entwickelst ausserdem mehr Selbstbewusstsein und Authentizität: Eigenschaften, die erfolgreiche Menschen gemeinsam haben – ganz egal, wie ihr Erfolg letztlich aussieht.