Vom Hörsaal ins Büro: 5 überraschende Dinge, die dich im Berufsalltag erwarten

Der Wechsel vom Studium in den Job bringt Veränderungen mit sich. Hier sind 5 Dinge, welche dich im Büroalltag erwarten werden.

  • 12. Mai 2025
  • 3 Min. Lesezeit

Der Start ins Berufsleben fühlt sich an wie ein Sprung in eine neue Welt. Vieles läuft anders, als du es aus dem Studium kennst. Manche Regeln werden wichtiger, manche Gewohnheiten helfen dir plötzlich nicht mehr weiter. Und ein paar Dinge überraschen dich auf eine Art, die dir kein Seminar beigebracht hat.

Small Talk ist plötzlich wichtig

Im Studium kommst du oft durch, ohne viel mit anderen zu reden. Im Job nicht. Der kurze Austausch in der Küche, ein lockerer Spruch im Meeting oder ein echtes „Wie geht’s?“ – das alles wirkt klein, macht aber einen grossen Unterschied. Small Talk ist keine Zeitverschwendung. Es ist der Anfang von Vertrauen. Und Vertrauen ist die Basis für Zusammenarbeit. Wer offen spricht, öffnet Türen – auch ohne Titel.

Soft Skills sind nicht weich

Im Studium zählt meistens, was du weisst. Im Job zählt oft zuerst, wie du auf Menschen zugehst. Der kurze Austausch in der Kaffeeküche, ein kleiner Kommentar vor dem Meeting oder ein echtes „Wie läuft’s bei dir?“ – all das wirkt unwichtig, macht aber einen grossen Unterschied.

Small Talk öffnet Türen, auch wenn es nicht um grosse Themen geht. Er schafft Nähe, ohne Druck. Wer offen redet, ohne gleich viel zu wollen, zeigt Interesse. Und Interesse führt zu Vertrauen. Beziehungen entstehen nicht nur durch Projekte oder Leistung. Sie wachsen durch kleine Begegnungen – Tag für Tag.

Leistung ist nicht immer sichtbar

Im Studium bekommst du sofort Feedback: Note drauf, Kommentar dazu, Punktzahl im System. Im Job läuft das anders. Du kannst viel leisten, sehr präsent sein, grosse Aufgaben stemmen – und trotzdem hörst du oft wenig darüber. Keine schnelle Belohnung. Kein Schulterklopfen.

Das heisst nicht, dass deine Arbeit egal ist. Im Gegenteil. Gute Leistung zeigt sich darin, dass Dinge laufen, Projekte wachsen, Kolleginnen und Kollegen auf dich zählen können. Im Berufsalltag zählt langfristiges Vertrauen mehr als kurzfristiges Lob. Wichtig ist, dass du selbst siehst, was du erreichst – und dass du drüber sprechen kannst, wenn es nötig ist.

Beziehungen zählen – echt jetzt

Vitamin B klingt nach Klischee. Aber im Joballtag sind es oft Beziehungen, die Türen öffnen. Nicht weil jemand dich bevorzugt. Sondern weil Vertrauen entsteht. Wer dich kennt, arbeitet lieber mit dir. Heisst: Sei offen. Stell Fragen. Vernetze dich. Nicht zum Zweck, sondern aus echtem Interesse. Menschen merken, ob du was willst – oder ob du da bist.

Du musst nicht alles können – aber wollen

Niemand erwartet, dass du alles sofort verstehst oder perfekt kannst. Aber es fällt sofort auf, ob du bereit bist, zu lernen. Neugier, Offenheit und der Mut, Fragen zu stellen, zählen oft mehr als fertiges Wissen.

Im Studium bist du oft darauf trainiert, richtige Antworten zu liefern. Im Job geht es darum, neue Wege zu finden, Lösungen zu suchen, Fehler zu akzeptieren und dran zu bleiben. Wer signalisiert: „Ich will lernen“, wird ernst genommen. Wer vorgibt, alles zu wissen, bleibt oft aussen vor. Haltung schlägt Wissen. Immer.

Fazit

Der Schritt vom Hörsaal ins Büro ist kein Sprung ins Unbekannte. Es ist ein Weg, den du gehen kannst – in deinem Tempo, auf deine Weise. Was du im Studium gelernt hast – dranbleiben, selbst denken, offen bleiben – hilft dir mehr, als du gerade vielleicht glaubst.

Es geht nicht darum, perfekt zu starten. Es geht darum, sich einzubringen. Zu wachsen. Und dabei zu merken: Du bist bereit. Auch wenn es sich am Anfang nicht so anfühlt.