So viel verdienst du nach dem Fachhochschul-Studium
Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen sind nach ihrem Studium gefragt und gut bezahlt: Ihre Kompetenzen passen genau zu den Anforderungen d...
- 17. Januar 2020
- 3 Min. Lesezeit
- Max
Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen sind nach ihrem Studium gefragt und gut bezahlt: Ihre Kompetenzen passen genau zu den Anforderungen des Arbeitsmarktes. Kein Wunder, sind sie mit ihrer beruflichen Situation zufrieden.
Dank der anwendungsorientierten Ausbildung geniessen Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen den Vorteil, dass sie theoretisches Wissen stets mit Blick auf die Herausforderungen der Praxis ansetzen. Das bereitet sie auf die Berufswelt vor.
Viele FH-Absolventen in Kaderfunktion
Die Löhne von FH-Absolventinnen und -Absolventen können sich sehen lassen. Gemäss der FH-Lohnstudie 2019 liegt der Medianlohn bei 101'000 Franken pro Jahr. Absolventen in der Pharma- und Chemie-Branche erhalten den höchsten Einstiegslohn. Auffallend sind die Branchenunterschiede. So verdient ein Absolvent, der in der Kunst oder Unterhaltungsbranche tätig ist, 77'600 Franken pro Jahr, ein Absolvent, der im Finanz- oder Versicherungswesen arbeitet, 117'000 Franken pro Jahr. Auch der Lohngap zwischen Frauen und Männern sticht ins Auge: Im Finanz- und Versicherungswesen hat eine Frau einen Medianlohn von 96'000, beim Mann beträgt er hingegen 121'700 Franken pro Jahr.
Hohe Zufriedenheit und Arbeitsmarktfähigkeit
82 Prozent der Studienteilnehmer sind zufrieden mit der aktuellen beruflichen Situation. Rund 81 Prozent halten ihre Stelle für sicher. Gleich viel denken, dass es ziemlich bis sehr wahrscheinlich ist, dass sie in den nächsten sechs Monaten eine neue Stelle finden könnten. 61 Prozent gehen davon aus, dass diese Stelle mindestens gleichwertig wäre. «Diese Resultate zeigen, dass die Arbeitsmarktfähigkeit als hoch eingeschätzt wird und sich Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen gut für den Arbeitsmarkt gerüstet fühlen», so Toni Schmid, Geschäftsführer von FH SCHWEIZ.
Weiterbildung eröffnet neue Perspektiven
Was zeichnet die 25 Prozent der Studien-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer aus, die eine Weiterbildung auf Hochschulebene gemacht haben? Auffallend ist, dass ungefähr drei Viertel der Teilnehmenden, die angegeben haben, eine Weiterbildung abgeschlossen zu haben, zwischen 31 und 50 Jahre alt sind. Nur wenige Frischabsolventen interessieren sich bereits für eine Weiterbildung. Hingegen bilden sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus allen Positionen weiter – seien es Sach-/Fachbearbeiter oder Kadermitglieder. Weiterbildung hat also keinen direkten Zusammenhang mit der Position im Unternehmen. Der Medianlohn der Personen mit Weiterbildung setzt sich entsprechend aus Salären verschiedener Positionen zusammen. Der Medianlohn ist mit 123'000 Franken pro Jahr über 20'000 Franken höher als der Medianlohn aller Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern. Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen mit einer Weiterbildung verdienen dementsprechend deutlich mehr als diejenigen, die sich nicht weitergebildet haben. Personen mit einer Weiterbildung sind zudem eher in einer Kaderfunktion tätig (75 Prozent verglichen mit 60 Prozent der Teilnehmer ohne Weiterbildung). «Weiterbildungen bieten idealerweise für beide Seiten – für Arbeitgeber und Arbeitnehmer – einen konkreten Nutzen. Für letzteren ist das oft auch mehr Verantwortung und entsprechend höheren Lohn», so Toni Schmid.
Eine Übersicht über die Masterstudiengänge an Fachhochschulen findest du unter www.fhmaster.ch.
Über die FH-Lohnstudie
Die FH-Lohnstudie ist eine Dienstleistung von FH SCHWEIZ und wird alle zwei Jahre neu umgesetzt. Die FH-Lohnstudie beleuchtet die Lohn-, Arbeits- und Weiterbildungssituation von Absolventinnen und Absolventen einer Schweizer Fachhochschule. Sie wurde dieses Jahr von allen Schweizer Fachhochschulen und verschiedenen Unternehmen unterstützt. Erhoben werden die Daten von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Die Resultate können mit einem kostenpflichtigen Login (Studenten 25 Franken) über www.fhlohn.ch abgerufen werden.