Salärübersicht 2016: Lohnerhöhungen im Finance-Bereich
Während der starke Franken die Preise sinken lässt und in vielen Branchen auch für 2016 Nullrunden drohen, werden die Löhne in einigen Bereichen st...
- 8. Oktober 2020
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- Max
Während der starke Franken die Preise sinken lässt und in vielen Branchen auch für 2016 Nullrunden drohen, werden die Löhne in einigen Bereichen steigen – Fachkräftemangel sei Dank.
In der diese Woche veröffentlichten Salärübersicht von Personaldienstleister Robert Half findet sich der Ausblick auf die Lohnentwicklung im kommenden Jahr, die auf einer Befragung von Schweizer Personalverantwortlichen basiert. Sachbearbeiter, Personaler, kaufmännische Assistenten sowie Angestellte im Finanz- und Rechnungswesen dürfen sich 2016 auf eine Lohnerhöhung freuen – und zwar um bis zu 5 Prozent.
Beste Aussichten für Finance-Experten
Ganz allgemein ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt gut: Einstellungswillig sind die meisten Schweizer Unternehmen – doch finden viele nur schwer die Experten, die sie suchen. Beste Voraussetzungen für gut ausgebildete Arbeitskräfte also – besonders, wenn sie sich fürs Finanz- und Rechnungswesen interessieren: Sie haben nicht nur oft die Wahl beim Arbeitgeber, sondern profitieren auch monetär vom Fachkräftemangel in ihrem Bereich.
So gaben 59% der befragten HR-Manager an, bei Salärverhandlungen mit Top-Kandidaten entgegenkommender zu sein als im Vorjahr. Auch Zusatzleistungen wie Firmenwagen oder Boni wurden zunehmend vergeben.
Mitarbeiter halten durch flexible Arbeitszeitmodelle
Um die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu gewährleisten und die Abwerbung durch andere Unternehmen möglichst gering zu halten, bieten Schweizer Arbeitgeber zunehmend flexible Arbeitszeitmodelle wie Home Office an. Hierdurch sehen die Befragten tendenziell eine Verbesserung der Produktivität und der Kreativität – den Einfluss der Heimarbeit auf Kommunikation, Zusammenarbeit und Mitarbeiterführung hingegen bewerten sie im Durchschnitt weniger positiv.
Gute Zeiten für Assistenz- und Nachwuchskräfte
Auch für Fachkräfte in Assistenz- und kaufmännischen Berufen sind die Aussichten gut – vor allem, wenn sie nicht nur im administrativen Bereich stark sind, sondern sich durch Flexibilität auszeichnen und vielseitig einsetzbar sind. Sie sind besonders in technisch ausgerichteten Unternehmen gefragt: Hier dürfen etwa persönliche Assistenten mit einer Berufserfahrung zwischen drei und fünf Jahren mit einem Salärplus von durchschnittlich 5 Prozent rechnen.
Besonders erfreulich für junge Arbeitnehmer: Ihre Löhne werden im Durchschnitt voraussichtlich stärker steigen als die langjähriger Führungskräfte. Beim nächsten Bewerbungsgespräch heisst es also: Die günstige Verhandlungsposition nutzen!