Perfekter Karrierestart nach dem Studium mit dem Graduate-Programm

Zwei frühere Graduates schildern ihren Karrierestart bei der LGT Private Banking, welche Chancen im Banking und z.B. IT, Marketing, Compliance bietet.

Seit 2008 starten ehemalige Studierende als Graduates bei der LGT beruflich durch. Das 18-monatige Programm gilt bei der international aufgestellten Privatbank aus Liechtenstein als ausgesprochene Erfolgsgeschichte. Anfangs alle zwei Jahre angeboten, werden im Rahmen des Programms nun jedes Jahr zahlreiche Studienabgängerinnen und -abgänger bei der LGT in Europa und Asien begrüsst. Darunter waren auch Caroline Spiegel, Head Business Management (LGT Gruppe Holding AG), und Elias Ritter, Team Head Institutionelle Kunden Deutschschweiz (LGT Bank AG). Im Interview beschreiben sie, wie sie das Graduate-Programm der LGT geprägt hat und welchen Einfluss es auf ihre Karriere hatte.

Direkt nach dem Studium seid ihr als Graduate zur LGT gekommen. Wisst ihr noch, wie ihr damals auf das Unternehmen aufmerksam wurdet?

Caroline: Nach meinem Master in Corporate Communications an der Università della Svizzera Italiana (Lugano) 2014 hatte ich die Stellenausschreibung per Zufall entdeckt. Die Zielfunktion «Marketing Manager» und die Aussicht auf einen Job bei einem internationalen Unternehmen fand ich besonders reizvoll – viel mehr als das Private Banking als Branche, wenn ich ehrlich bin. Als gebürtige Liechtensteinerin konnte ich so wieder «zuhause» aber auch für ein Unternehmen arbeiten, bei dem ich die Welt sehen kann.

Elias: Für die LGT hatte ich mich damals bewusst entschieden: Nach meinem Master in Banking and Finance an der Universität Zürich 2019 wollte ich als Graduate zu einer Bank, die einen guten Ruf hat, international präsent ist und vor allem wächst; denn Wachstum führt immer auch zu Möglichkeiten. Und mit der LGT fand ich eine Bank, die Kundensegmente betreut – grössere, internationale Kunden – die sich nicht mit Standardprodukten zufriedengeben. In diesem Umfeld sah ich eine super Chance das Know-how anzuwenden, das ich mir an der Uni erarbeitet habe.

Wie seid ihr dann als Graduate in einem komplett neuen Umfeld gestartet?

Caroline: Einführungswoche mit den anderen Graduates, generelles Einführungsprogramm mit weiteren neuen Mitarbeitenden, dann die Einführung in der Abteilung Marketing & Kommunikation... Das war anfangs ganz schön viel. Im Team wurde ich dann sehr herzlich aufgenommen und ich konnte rasch selbständig arbeiten.

Elias: Bei mir war es etwas speziell. Bevor ich startete, hatte ich bei der LGT mehrere Bewerbungsgespräche in verschiedenen Bereichen. Ein Gespräch beeindruckte mich dann besonders. Ich hatte das Gefühl, dass mein Gegenüber ein inspirierender Chef sein könnte. Er war aber Chef eines französischsprachigen Teams. Ich habe trotzdem zugesagt. Französisch hatte ich zwar in der Schule, beherrschte die Sprache aber noch nicht gut. Das hat sich aber nicht als Hürde erwiesen und ich wurde sofort im Team integriert. Letztlich war es für mich eine grossartige Chance, als Graduate mit der Zielfunktion Relationship Manager in Vaduz zu starten und parallel zum Tagesgeschäft eine neue Sprache zu lernen.

Was war für euch ein besonderes Highlight des Graduate-Programms?

Elias: Da gab es Vieles. Die Internships in anderen Unternehmensbereichen, die Schulungen, Seminare und die Community Events zusammen mit den anderen Graduates. Eindrücklich fand ich auch die Abschlussveranstaltung. Mit dabei war der damalige CEO Prinz Max von und zu Liechtenstein.

Caroline: Für mich war der Aufenthalt in Singapur das absolute Highlight. Wir Graduates lernten in knapp zwei Wochen, wie Private Banking in Asien funktioniert. Das war sehr eindrücklich und hat mir so gut gefallen, dass ich später, nach meiner Zeit als Graduate, nochmals sechs Monate in Asien arbeitete.

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Mittlerweile seid ihr bei der LGT in leitenden Positionen tätig. Was habt ihr aus eurer Zeit als Graduate mitgenommen

Caroline: Ich denke, dass ich besonders vom Vertrauen profitiert habe, das mir von Anfang an als Graduate entgegengebracht wurde. Ein gutes Beispiel ist mein Stage im Management Office des Private Bankings. Dort erstellte ich für den damals eingeführten «Automatischen Informationsaustausch» virtuelle Trainings für die Kundenberatung, obwohl ich zuvor nie mit Regulatorien befasst war. Ich musste mich in ein komplett neues Thema einarbeiten – aber das Vertrauen hat mich motiviert. Von meinem damals erlangten Wissen zehre ich noch heute.

Ein anderes Beispiel ist das Projekt «Digital Advice», in dessen Rahmen die LGT 2014 untersuchte, wie die Digitalisierung die Beratung im Private Banking beeinflussen würde. Dafür führte ich Interviews mit vielen Führungspersönlichkeiten der LGT in Europa und Asien. Das war nicht nur spannend, das Thema hat auch heute noch Relevanz und ich profitiere immer noch von diesen Netzwerken.

Das klingt danach, dass du das eine oder andere Mal ziemlich ins kalte Wasser geworfen wurdest?

Caroline: Das Wasser war zumindest lauwarm - aber ich fand das nicht so schlimm, eher cool, dass man mir als Graduate gleich so viel vertraut.

Elias, wie hast du das empfunden? Dank deines Studiums warst du ja schon im Thema? Da würde man einen harmonischen Übergang erwarten?

Elias: Mit dem Studium in Banking und Finance hatte ich fachlich ein gutes Fundament. Ausserdem hatte ich vor meinem Start als Graduate ein Jahr bei der LGT als Assistent gearbeitet. Trotzdem war für mich das Graduate-Programm auch immer wieder mit kaltem Wasser verbunden, vielleicht auch, weil ich jemand bin, der gerne die Kontrolle über die Situation hat und einigermassen vorbereitet sein möchte, um sich auch wohl zu fühlen. Aber das klappt nicht immer – was ja ganz normal ist.

Kannst du uns ein Beispiel dafür geben? Und inwiefern profitierst du von diesen Erfahrungen heute?

Elias: Anfangs der Corona-Pandemie wurde ich gefragt, ob ich das Team in Genf unterstützen könnte. Neue Sprache, neue Stadt… da war ich natürlich kaum vorbereitet. Aber auch das habe ich letztlich gut gemeistert - natürlich auch dank eines hervorragenden Teams vor Ort. Im Graduate-Programm habe ich wirklich gelernt, meine Komfortzone zu verlassen und neue Ideen in die Tat umzusetzen.

Das hilft mir jetzt unglaublich viel, gerade auch als Führungskraft. Denn auch da hat man nicht immer alles unter Kontrolle und muss auch delegieren können. Somit verlässt man auch bei der Führung eines Teams immer wieder die Komfortzone.

Welchen Tipp würdet ihr Studierenden mitgeben, die sich für ein Graduate-Programm interessieren?

Caroline: Zeigt was ihr könnt, habt Träume und seid geduldig. Gute Arbeit wird belohnt! Scheut euch nicht vor Aufgaben, die ihr noch nie gemacht habt. Stellt euch immer wieder vor, was ihr noch alles erreichen könntet.  Manchmal ist der Weg zu euren Zielen etwas länger oder anders – und manchmal bekommt man nicht gleich alles, was man sich wünscht. Aber irgendwann kommt der richtige Zeitpunkt mit der richtigen Möglichkeit.

Elias: Ich habe vielleicht nicht den einen Tipp, kann das Graduate-Programm aber sehr empfehlen. Es ist wirklich toll und meiner Meinung nach auch ein exklusives Privileg, dabei zu sein – es gibt ja nur eine beschränkte Zahl an Plätzen. Wovon ich als Graduate besonders profitiert habe: Es hat sich immer gelohnt, offen zu sein und neue Herausforderungen anzunehmen. Wenn ich einer neuen Herausforderung gegenüberstand, bewusst zu ihr ja gesagt habe, auch wenn ich mich ihr anfangs noch nicht gewachsen fühlte, so habe ich genau von diesen Herausforderungen letztlich immer enorm profitiert. Deswegen hilft es meiner Ansicht nach besonders, im Graduate-Programm ein offenes Mindset zu haben, Interesse zu zeigen und insbesondere auch sich trauen Fragen zu stellen.

Euch beiden herzlichen Dank für das Gespräch!