Möge der Job mit dir sein
Wir wussten es ja schon immer: Stars-Wars liefert uns mindestens so viele lebensnotwendige Ratschläge wie Mutti und auch beim Thema Jobsuche gibt e...
- 2. Dezember 2020
- 4 Min. Lesezeit
- Carolyn
Wir wussten es ja schon immer: Stars-Wars liefert uns mindestens so viele lebensnotwendige Ratschläge wie Mutti und auch beim Thema Jobsuche gibt es so einiges, was wir uns von Yoda & Co. abgucken können.
Ein guter Grund mal wieder einen Star-Wars Marathon zu starten und einige der sensationellen Weisheiten mit auf den beschwerlichen Weg der Jobsuche zu nehmen!
Beim Thema Bewerbungsgespräch werden einem gut gemeinte Ratschläge quasi hinterhergeworfen. Freunde, Bekannte und die liebe Familie haben immer eine Floskel auf den Lippen und fühlen sich wie der letzte Retter in der Not. Leider offenbart sich die vermeintliche Hilfe meist als Sammelsurium ausgelaugter Sprüche, frei nach dem Motto: «Kleide dich immer etwas besser als nötig» oder «Achte auf eine positive Ausstrahlung».
Wenn du lieber nicht alles auf gefährliche Halbwahrheiten setzen möchtest, solltest du lieber auf diejenigen hören, die wirklich niemals daneben liegen:
Qui-Gon Jinn sagte es und wir glaubten es ihm sofort. Zum Glück wurde diese Weisheit auch bereits von anerkannten Experten bestätigt. Carol Dweck, Psychologin an der Stanford Universität, nennt es «Das dynamische Selbstbild». Dabei wird das dynamische vom statischen Selbstbild abgegrenzt, was auf die Jobsuche übertragen so viel bedeutet wie: Wenn du hart an dir arbeitest und deine Fähigkeiten nicht als gegeben (statisch), sondern als formbar (flexibel) wahrnimmst, wirst du dich viel eher darum bemühen, besser zu werden. Es ist also essenziell, dass du an dich glaubst und nicht davon ausgehst, dass deine Zukunft bereits vorbestimmt ist. Alles liegt einzig und allein in deinen Händen.
Dir kommt das alles zu spirituell vor? Dann betrachte das Ganze doch mal aus der Macht-Perspektive:
Bei den Jedi-Rittern ist es «Die Macht», die es ihnen ermöglicht, über diverse Kräfte zu verfügen. Da wir (vermutlich?) alle keine Jedi-Ritter sind, geht es bei uns darum, sich irdische Mächte zu Nutze zu machen – und da bist du mit einem dynamischen Selbstbild wirklich nicht schlecht beraten. Vor allem, weil es wenige Menschen gibt, die sich über das klassische «Es ist wie es ist» hinwegsetzen können. Willst du im Bewerbungsgespräch aus der Masse herausstechen, dann zeig, dass du stets bemüht bist, deine Karriere zu formen und dies auch bereits in der Vergangenheit so gehandhabt hast. Wenn du dem Recruiter das verklickern kannst, wird er ähnlich begeistert von dir sein, wie es einst Anakin Skywalker von den Sith war.
Ok, du weisst bereits, dass dich ein statisches Selbstbild am Erfolg hindert. Doch vielleicht bist du dir noch nicht so ganz im Klaren darüber, von welchen Vorteilen du profitieren kannst, wenn du dich von der «Macht» des dynamischen Selbstbildes bedienst! Dazu gehören nämlich eine ganze Menge Dinge:
Ausgeprägtes Selbstwertgefühl
Menschen mit einem statischen Selbstbild sind oft sehr hibbelig und unkonzentriert in Bewerbungsgesprächen. Sie sorgen sich um den Verlauf, da sie nicht davon ausgehen, diesen selbst beeinflussen zu können. Entscheidest du dich allerdings für ein dynamisches Selbstbild, wirst du von einem verbesserten Selbstwertgefühl profitieren!
Beständigkeit
Wenn du begreifst, dass Fehler nichts Schlimmes sind und du diese nutzen kannst, um aus ihnen zu lernen, dann hast du einen riesen Vorteil gegenüber Bewerbern, die anders denken. Um ans Ziel zu kommen, sollte man stets davon ausgehen, dass alles eine Sache der Übung ist.
Emotionale Intelligenz
James Gross – ebenfalls Psychologieprofessor an der Stanford-Universität konnte beweisen, dass Menschen mit statischem Selbstbild eine geringere emotionale Intelligenz aufweisen, als diejenigen mit dynamischem Selbstbild. Die Begründung dafür? Letztere hätten Gross zufolge eine bessere Kontrolle über ihre Emotionen.
Wahre Worte von Obi-Wan Kenobi. Du weisst jetzt, was dir die Macht des dynamischen Selbstbildes bringen kann und kannst deshalb in Zukunft der Schmied deines eigenen Glückes sein. Finde heraus, wo du dein Selbstbild einordnen kannst, indem du deine Haltung in verschiedenen Situationen reflektierst. Wie gehst du beispielsweise mit Rückschlägen um? Oder bist du nachtragend und kannst dich deshalb nicht auf deine Aufgaben konzentrieren?
Wenn du jedoch sicher weisst, dass du eher der Typ «statisch» bist, ist das auch nicht so dramatisch: Mit ein bisschen Aufwand lässt sich daran arbeiten. Analysiere deine Fehler und Rückschläge, die du bisher hinnehmen musstest. Wie kannst du diese nutzen, um deine Qualifikationen / dein Verhalten in Zukunft zu verbessern? Wie kannst du dich deinen Ängsten stellen und welche Massnahmen solltest du ergreifen, um deine Probleme aus der Welt zu schaffen? Wichtig ist darüber hinaus, dass du dich für jeden kleinen Fortschritt auch belohnst!
Also dann: Möge der Job mit dir sein!