Lebenslauf = LinkedIn-Profil? Das sind die Unterschiede

Beide listen die einzelnen Stationen des Werdegangs auf, beide richten sich an Recruiter und Arbeitgeber, beide sind ähnlich aufgebaut – im Grunde ...

  • 12. November 2020
  • 2 Min. Lesezeit
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Beide listen die einzelnen Stationen des Werdegangs auf, beide richten sich an Recruiter und Arbeitgeber, beide sind ähnlich aufgebaut – im Grunde genommen ist das LinkedIn-Profil doch ein Online-CV, oder? Irgendwie schon. Irgendwie aber auch nicht.

Die Ähnlichkeit zwischen CV und LinkedIn-Profil liegt auf der Hand. Aber identisch sind sie nicht – oder sollten es zumindest nicht sein. Während sich bei LinkedIn immer alle Informationen finden, die auch im Lebenslauf stehen, ist dieser gefiltert und beinhaltet nur das, was für die betreffende Stelle relevant ist.

Das bedeutet: Indem du dein LinkedIn-Profil ins PDF-Format presst, wird daraus noch kein Lebenslauf. In letzterem geht es darum, den Fokus auf die relevantesten Erfahrungen und Fähigkeiten zu legen und weniger wichtige Details auszulassen: Qualität vor Quantität!

Informations-Abgleich

Klingt selbstverständlich, stiftet aber öfter Verwirrung, als man denkt: Stell sicher, dass es keine Differenzen zwischen deinem CV und deinem LinkedIn-Profil gibt. Von Kontaktinformationen über Firmennamen und Berufsbezeichnungen bis hin zu den Beschäftigungszeiträumen muss Einigkeit herrschen. Wenn hier Differenzen auftauchen, kann der Verdacht aufkommen, dass du etwas verbergen möchtest, schummelst oder nachlässig bist und nicht genau auf Details achtest.

Greif nach den 100%

Du weisst sicher, wie schwierig es sein kann, den Lebenslauf auf einer Seite unterzubekommen. Bei LinkedIn kannst (und sollst) du dich auslassen: Füll jedes Feld aus und halt dich mit Informationen, Details und Links zu deinen Erfahrungen nicht zurück. Wenn ein CV Interesse weckt, checken Recruitern gern das LinkedIn-Profil des Bewerbers, um zusätzliche Informationen zu erhalten und ihr Bild des Kandidaten zu vervollständigen – stell sicher, dass du hier nichts Wichtiges vergisst!

Die Zusammenfassung: Klotzen statt kleckern Die Zusammenfassung bei LinkedIn ist deine Werbefläche – und die ist kostbar. Ein paar knackige Zeilen, die zeigen, was du kannst und wer du bist, locken Recruiter im Idealfall auf dein Profil. Dieser Teil ist der wahrscheinlich grösste Vorteil des LinkedIn-Profils gegenüber dem CV. Nutz ihn, um deine wichtigsten Skills, Erfahrungen und Erfolge hervorzuheben. Schüchternheit ist hier fehl am Platz!

Sammel Empfehlungen

Keine Werbung ist so gut wie eine persönliche Empfehlung: Diese Möglichkeit von LinkedIn solltest du unbedingt nutzen! Hol dir Empfehlungen von ehemaligen oder aktuellen Kollegen und biete auch deinerseits welche an. Du weisst: Eine Hand wäscht die andere. Jede Empfehlung macht dich für Recruiter noch ein bisschen interessanter.

Mach auf dich aufmerksam

«Karteileichen» gibt es bei LinkedIn in etwa so viele wie in Fitnessstudios. Sei aktiv! Ob du Artikel oder Updates zu Projekten veröffentlichst, interessante Beiträge aus deiner (Wunsch-)Branche oder deinem Berufsfeld teilst oder an Diskussionen teilnimmst: Wer präsent ist, wird eher wahrgenommen!

Du siehst, LinkedIn bietet dir zahlreiche Möglichkeiten, dich umfassend und facettenreich darzustellen. Nutze sie und pfleg dein Profil – je einzigartiger es ist, desto interessanter wirst du als Jobkandidat.