«Ja, ich will» – Über den wichtigsten Punkt auf dem Weg zum Traumjob

Qualifikation, Erfahrung, persönliche Eignung: Alles sehr wichtige Punkte, die du in deiner Bewerbung und im Vorstellungsgespräch natürlich deutlic...

  • 17. Dezember 2020
  • 2 Min. Lesezeit
  • Max

Qualifikation, Erfahrung, persönliche Eignung: Alles sehr wichtige Punkte, die du in deiner Bewerbung und im Vorstellungsgespräch natürlich deutlich machst. Aber eine Sache darfst du dabei nicht vergessen: Zeigen, dass du den Job willst. Und zwar so richtig.{:.intro-text}

Stell dir vor, es sind noch zwei Kandidaten im Rennen um einen Job übrig: Beide sind qualifiziert, machen einen professionellen Eindruck und die Soft Skills stimmen auch. Aber einer scheint mehr für die Stelle zu brennen. Ziemlich klare Sache, für wen man sich entscheidet, oder? Schliesslich ist Motivation die beste Garantie dafür, dass ein Mitarbeiter sich reinhängt und gute Ergebnisse liefert.

Andererseits besteht die Gefahr, an dieser Stelle übers Ziel hinauszuschiessen. Du willst schliesslich weder verzweifelt rüberkommen noch auf den letzten Metern auf deiner eigenen Schleimspur ausrutschen.

Du musst dem Recruiter also die richtige Balance zwischen Motivation und Selbstachtung präsentieren. Gar nicht so einfach – aber mit der richtigen Herangehensweise absolut machbar.

Geh schon bei der Bewerbung die berühmte Extrameile

In vielen Stelleninseraten sind bestimmte Materialien und Dokumente wie zum Beispiel Arbeitsproben mit dem Vermerk «optional» versehen. Auch wenn dein innerer Schweinehund an dieser Stelle jubiliert: Kein Grund, die Hände in den Schoss zu legen! Denn andere Bewerber, welche diese optionalen Unterlagen mitschicken, werden dich leicht übertrumpfen, wenn du dich auf das Notwendigste beschränkst.

Natürlich kostet das Zusammenstellen solcher Extra-Unterlagen Zeit, und vielleicht hast du auch schon so viele Bewerbungen verschickt, dass du einfach keine Lust mehr hast und dir der Weg des geringsten Aufwands schon mehr als genug ist. Besonders, wenn die Stelle Traumjobpotenzial hat, solltest du dir aber in den Allerwertesten treten und dich an die Arbeit machen: Wenn sie von Erfolg gekrönt ist, wirst du es dir danken!

Sag, dass du den Job willst – aber bettle nicht

Dass du den Job willst, ist offensichtlich – sonst hättest du dich ja kaum beworben, oder? Jeder Recruiter wird dir bestätigen, dass das tatsächlich nicht immer zutrifft. Viele Bewerber verschicken nach einer längeren Jobsuche auch Bewerbungen für Jobs, die sie nicht unbedingt wollen, sondern um die sie sich nur aus der Not heraus bewerben – insgeheim in der Hoffnung, dass sich noch etwas Besseres ergibt.

Natürlich sollst du nicht jede Antwort mit «Ich will diesen Job unbedingt, bitte bitte» abschliessen; aber der Recruiter wird es zu schätzen wissen, wenn du gegen Ende des Bewerbungsgesprächs klar machst, dass du wirklich ernsthaftes Interesse an der Stelle hast. Zum einen wünscht sich jedes Unternehmen Mitarbeiter, die Lust auf ihre Tätigkeit haben, zum anderen ist davon auszugehen, dass deine Zusage im Fall der Fälle prompt kommen wird und man nicht noch auf die «Nachrückerliste» zurückgreifen muss, weil du es dir doch anders überlegst.

Warte also auf den richtigen Moment – und lege dann selbstbewusst und mit erhobenem Kopf die Karten auf den Tisch.