Hotelübernachtung

Es ist Sommer, endlich Zeit für den Urlaub! Sonne, Meer und ganz viel Eis. Doch bevor es in die wohlverdiente Erholungspause geht, gibt es noch ein...

  • 14. Juli 2020
  • 3 Min. Lesezeit
  • Sonia Craven

Es ist Sommer, endlich Zeit für den Urlaub! Sonne, Meer und ganz viel Eis. Doch bevor es in die wohlverdiente Erholungspause geht, gibt es noch einen Brainteaser zu lösen. Thematisch passend mit einer Hotel-Szene. Gelingt es dir, diese Aufgabe zu lösen und den Recruiter mit deinen Denkfähigkeiten zu beeindrucken? Lass dich nicht von der Fragestellung aus dem Konzept bringen, du schaffst das bestimmt!{:.intro-text}

Die Fragestellung:

Drei Freunde übernachten in einem Hotel und teilen sich ein Zimmer. Das kostet pro Nacht 30 Franken, also zahlt jeder 10 CHF. Kurz darauf fällt dem Hotelier ein, dass das Zimmer nur 25 CHF kostet und schickt den Pagen mit 5 CHF zu den Gästen. Der denkt sich: 5 kann man nicht gut durch 3 teilen. Er behält also 2 CHF und gibt jedem der Freunde einen Franken zurück. Die drei haben also je 9 CHF bezahlt, macht zusammen 27. Der Page hat heimlich 2 Franken eingesteckt: 27 + 2 = 29.

Also...

Brainteaser Rätsel Hotel Hotelübernachtung Sommer

Einordnung der Frage: Worum geht es?

Dieser Brainteaser gehört zur Kategorie Mathematisches Denken. Aber keine Sorge, falls Mathe schon in der Schule nicht dein Ding war! Hinter den meisten Brainteasern dieser Art stecken einfache Rechenaufgaben – du brauchst also keinen Matheabschluss, um sie lösen zu können.

Ausserdem kannst du davon ausgehen, dass alle für die Lösung nötigen Informationen in der Fragestellung enthalten sind – falls du die Aufgabe als unlösbar empfindest, hast du also möglicherweise wichtige Infos übersehen. Filtere dir die relevanten Informationen heraus und nutze sie im Kontext der Aufgabe!

Rückfragen stellen: Dos und Don’ts

Damit du von Beginn an richtig mit der Situation umgehst und dein Vorgehen planen kannst, solltest du zunächst die Regeln für den Ablauf und den Umgang mit der Brainteaser-Frage abklären. Damit zeigst du dem Recruiter einerseits dein Interesse an einer Lösung und erfährst zusätzlich, in welchem Rahmen du dich bei der Antwortfindung bewegen kannst. Dabei solltest du unbedingt einige allgemeine Dos und Don’ts beachten:

Allgemeine Dos:

  • Schau deinem Gegenüber immer in die Augen. Augenkontakt ist für die Empathie wichtig, die vielleicht dazu führt, dass du den ein oder anderen Hinweis erhältst, den andere nicht bekommen.
  • Schätze Grössenordnungen erst selber ein, bevor du beim Recruiter nachfragst, ob du damit richtigliegst.
  • Rechne immer alleine und ohne Unterstützung des Recruiters.

Dos Beispielformulierungen:

  • «Darf ich Stift und Zettel benutzen, um mir Notizen zu machen und meine Überlegungen aufzuschreiben?»
  • «Darf ich Ihnen Rückfragen stellen? Und wenn ja, wie viele Rückfragen sind gestattet?»

Allgemeine Don’ts:

  • Stell keine dummen Fragen! Damit ist gemeint: Frag nicht nach Fakten, die du kennen solltest, wie zum Beispiel die Anzahl der Wochen eines Jahres, wie viele Tage ein Jahr hat oder wie viele Meter ein Kilometer hat.
  • Stell nicht zu viele Fragen. Nicht der Recruiter soll dir eine Antwort geben, sondern du ihm.
  • Verlier dich bei deinen Fragen nicht in zu vielen Details.

Don’ts Beispielformulierung:

  • «Spontan hätte ich da jetzt keine Ahnung… Könnten Sie mir vielleicht einen Tipp geben? Und könnte ich einen Taschenrechner benutzen? Kopfrechen war schon in der Schule nicht meine Stärke.»

Der Lösungsweg:

Wo ist der fehlende Franken? Alle Berechnungen in der Aufgabenstellung scheinen doch zu stimmen. Ist das Geld dem Pagen auf dem Weg zum Zimmer etwa aus der Tasche gefallen?

Bevor du verzweifelt aufgibst, probiere folgende Überlegung aus: Jede Person bezahlt ja 9 Franken (anstatt der ursprünglichen 10). So berechnen sich die 27 Franken: 3 x 9 = 27. Der Page hat 2 Franken für sich eingesteckt, dadurch ergeben sich die 25 Franken – der reguläre Preis für das Hotelzimmer. Soweit stimmt alles.

Auch wenn du zu diesen 25 Franken die 3 x 1 Franken addierst, welche die Gäste zurückbekommen, und die zwei unterschlagenen Franken, kommst du zum Ausgangsbetrag: 25 + (3 x 1) + 2 = 30. Wo liegt also der Fehler?

Man darf zu den 27 Franken nicht die 2 addieren – denn das Zimmer kostet ja normalerweise 25 und nicht 27 Franken. Lass dich nicht durch die in der Aufgabenstellung falsch aufgestellte Gleichung verwirren! Der eine Franken ist also gar nicht verschwunden.

Lösung:

Die Gleichung wurde falsch aufgestellt – durchschaue das und es wird klar, dass der eine Franken nicht verschwunden ist.