5 Erfolgsstrategien für die Jobsuche
Es gibt diese Typen, bei denen einfach immer alles funktioniert. Wohnungssuche, Kochrezepte, Dates – und nicht zuletzt die Sache mit den Bewerbunge...
- 10. November 2020
- 3 Min. Lesezeit
- Max
Es gibt diese Typen, bei denen einfach immer alles funktioniert. Wohnungssuche, Kochrezepte, Dates – und nicht zuletzt die Sache mit den Bewerbungen. Glück? Karma? Oder eine Einstellung und Verhaltensweisen, die wir Normalos uns auch aneignen können?
«Nicht sein Ernst!» kommt einem als erstes in den Kopf, wenn Herr oder Frau «Alles klappt» in der ersten Woche der Jobsuche die ersten drei Angebote auf dem Tisch hat. Andererseits kann man es ihm oder ihr nicht übel nehmen – anstelle des Arbeitgebers hätte man es schliesslich genauso gemacht. Stellt sich nur die Frage: Warum? Einige Dinge, die du dir bei der Jobsuche von dieser faszinierenden Spezies abschauen kannst (und solltest).
1. Interessiert und interessant sein
Für die Jobsuche wie für das Leben im Allgemeinen gilt: Menschen mögen es, wenn man sich für sie interessiert; wenn man ihren Einsatz, ihre Beiträge und Gedanken wahrnimmt und schätzt. Egal, wen du triffst: Mach es wie der Erfolgstyp und zeig Interesse an anderen! Stell Fragen und geh auf ihre Geschichten ein. Umgekehrt solltest du auch selbst interessante Dinge erzählen können – man kann nie wissen, welches Gespräch unerwarteter Weise zum nächsten Job führt!
Allzu viele Bewerber verfolgen den Ansatz «Einfach mal schauen». So werden Jobbörsen durchforstet und Suchagenten eingerichtet – mit recht grossem Radius, versteht sich. Denn mit der Auswahl vergrössert sich die Trefferwahrscheinlichkeit. Irrtum! Denn wenn du dich auf Stellen bewirbst, die du gar nicht wirklich willst oder zu denen du nicht wirklich passt, merken das natürlich auch die Recruiter – und letzten Endes erhöhst du so nicht die Treffer- sondern die Absagenquote.
Und wie macht es der Erfolgstyp? Er fragt sich zunächst, was er will, was er kann, und was er von einem Job und einem Unternehmen erwartet – und was nicht. Das Ausschlussverfahren solltest du nicht vernachlässigen – besonders wenn du zu den Menschen gehörst, die auf die Frage «Was ist dein Traumjob?» nur mit Stammeln und Fragezeichen antworten können. Wenn du ein (mehr oder weniger) klares Ziel vor Augen hast, kannst du sowohl die Jobsuche als auch das Schreiben der Bewerbungsunterlagen viel fokussierter angehen – und den Unternehmen zeigen, dass du wirklich eine passende Besetzung bist.
3. Auf wichtige Leute zugehen
Jobbörsen bis in die letzten Ecken auszuleuchten, ist kein schlechter Anfang – aber reicht das? Hör dich um, auf welchem Weg andere zu ihren Stellenangeboten gekommen sind. Du wirst schnell feststellen, dass wahrscheinlich nicht einmal der Hälfte eine klassische Ausschreibung zugrunde lag. So hat aller Wahrscheinlichkeit nach auch der Erfolgstyp sein Netzwerk aktiviert und Kontakt zu einflussreichen Leuten bei LinkedIn aufgenommen. Dabei muss man nicht gleich jeden um einen Job anhauen – es ist schon ein grosser Schritt, wenn Recruiter oder Führungskräfte deiner bevorzugten Unternehmen dich überhaupt erst einmal auf dem Schirm haben.
4. Für jedes Vorstellungsgespräch perfekt vorbereitet sein
Du hast es schon hundertmal gelesen, und wir sagen es dir gern nochmal: Es reicht nicht, vor dem Bewerbungsgespräch eine Viertelstunde auf der Firmenwebsite herumzusurfen. Auch der Erfolgstyp bekommt seine Zusagen nicht einfach geschenkt: Er beschäftigt sich mehrere Stunden damit, Zeitungsartikel, Geschäftsberichte und interessante Details zum Unternehmen und dem Interviewer zu sammeln. Er schaut sich die Social Media-Seiten an, spricht bzw. schreibt vielleicht sogar mit Mitarbeitern und macht sich genau Gedanken darüber, wie er – basierend auf seinen Rechercheergebnissen – dem Unternehmen einen Mehrwert verschaffen kann.
Merke: Solang du keine Fragen und keine Ideen mitbringen kannst, hast du dich nicht ausreichend vorbereitet!
5. Durchhalten
Niemand bekommt nur Zusagen. Auch nicht der Erfolgstyp. Wenn es dir so vorkommt, dann liegt es wahrscheinlich daran, dass er von seinen Absagen einfach nicht erzählt. Warum auch? Wem ist mit Trübsal blasen und Frustbaden geholfen? Warum sollte er seine Zeit und Energie in eine Bewerbung stecken, die sich bereits erledigt hat?
Den Erfolgstyp wurmt eine Absage genau so wie dich – aber er hakt sie schneller ab und konzentriert sich wieder aufs Wesentliche: seinen nächsten Job. Und so wenig dir der Sinn nach Kalendersprüchen à la «Krönchen richten, weitermachen», «Immer ein Mal mehr aufstehen als hinfallen» oder «Morgen ist ein neuer Tag» steht: Genau das ist die Einstellung, die du brauchst. Und die dich garantiert zu deinem neuen Job bringen wird.